Teamfahrer

Fahrzeug

Rang

Alex

HARM SX-2

11

Herty

Technokit EXS Superlight

18

Babbes

FG EVO04

24

O-Man

HARM SX-3

12

Wursterle

Technokit EXS Superlight

39

23.05. - 24.05.2005 Fichtenberg

Das MoepMoep-Racing macht Fichtenberg unsicher

Das bisher “größte” MoepMoep-Racing Team Event hat am 23.05.-24.05.2005 in Fichtenberg bei Schwäbisch-Hall statt gefunden. Ganze 5 Fahrer haben sich eingefunden, um im herrlich gelegenen Fichtenberg, gemeinsam für Ruhm und Ehre zu kämpfen ! Ganz neu zum MoepMoep-Racing Team hinzugekommen unser allseits beliebter Neueinsteiger Thomas Wurster, alias “Sausager”

Die Anzahl unserer Teamfahrer wurde dem Event tatsächlich gerecht, da es noch 70 andere Rennmodellautofahrer geschafft haben die Strecke hinter den sieben Bergen bei den 7 Tannen zu finden. Davon waren 39 Fahrer in der Klasse Tourenwagen, 24 Fahrer in der Klasse GT und 12 Fahrer in der Klasse Formel 1 genannt. Das bislang größte Fahrerfeld, das wir alle bislang in der H.A.R.M.-Challenge erlebt haben. (Ja gutt Ähhh - beim 2. Rennen, an dem wir Teilnehmen war es nicht ganz ausgeschloßen, das das passieren würde:)

Das hatte ich natürlich nicht ahnen können, als ich am Samstag morgen um 5 Uhr 30 den klingelnden Wecker mit einem lauten Knall an der Wand zerschellen liess.
Richtig wach wurde ich erst, nachdem ich realisierte, daß man ja heutzutage nicht mehr von einem mechanischen Pfenningsartikel geweckt wird, sondern von einem sauteuren Mobiltelefon, das trotz, oder gerade wegen seiner technischen Möglichkeiten täuschend echt nach einem uraltem Wecker klingt.
Ist das die Zukunft, von der ich immer geträumt hatte ?
Das versprach ein teueres Wochenende zu werden !

Also schnell Duschen, Zähneputzen und die Brocken zusammenpacken ... um 6Uhr stehen Alex und Illona vor der Tür um mich mitsamt meines Rennstalls nach Fichtenberg zu verfrachten. Ob der frühen Anreise, konnten wir diese auch recht kurz gestalten. Wie so oft, konnte ein kurzer Abstecher bei einer Tankstelle uns vor längerer Ungewissheit, was den Weg betrifft, bewahren. Wir hätten uns aber eigentlich noch ein bischen Zeit nehmen können, denn die Strecke präsentierte sich bei Ankunft noch recht feucht. Die Regenfälle in der Nacht zuvor waren von den spärlichen Sonnenstrahlen noch nicht weggewischt worden.
O-Man war mit seinem Wohnmobil bereits am Abend zuvor angereist und erwartete das in kurzen Intervallen eintreffende MoepMoep-Racing Team bereits mit der obligatorischen Tasse Kaffe.

Noch während wir unsere Pavillions direkt neben der Strecke aufbauten, trauten sich bereits die ersten Unentwegten auf die Strecke um im noch feuchten ihr Regensetup zu testen. (Ja gutt Ähhh ...Würde das Wetter halten ?)

Nachdem wir uns breit gemacht hatten, wurde erstmal die Anmeldung und das Organisatorische geklärt. Es war bei der großen Anzahl von Fahrern schnell klar, das es zuerst ein freies Training, dann ein gezeitetes Training in Gruppen und zuletzt noch 3 Vorläufe in den verschiedenen Gruppen und Klassen geben würde. Die Organisation des RT-Fichtenberg hat hervorragend geklappt. Die vielen Fahrer scheinen für den Verein kein Problem darzustellen. Tolle Arbeit !

Dann raus auf die Strecke !
Der Kurs in Fichtenberg stellt einen gelungenen Kompromiss aus flüssig zu fahrenden Passagen mit ein paar Ecken und Kanten dar. Trotz manchmal begrenzter Auslaufzonen sind vom Verein wirkungsvolle Massnahmen getroffen worden, das nicht gleich ein kurzer Ausritt zwangsläufig zu einem schweren Schaden führen muß. Die “Leitplanke” aus durchsichtigen Plexiglas am Eingang der “Curva Grande” hilft selbst bei sehr optimistischen Beschleunigungsversuchen und im Zweikampf unvermeidlichen Rangeleien den Schaden grundsätzlich in Grenzen zu halten. Da hat mal Einer für die Fahrer gedacht, und nicht für die Händler !

HERTY´s ersten zaghaften Runden machten mir zwei Dinge klar.
Zum Einen: Meine fahrerischen Fähigkeiten müßen noch erheblich mehr ausgebildet werden
Zum Anderen: Vielleicht kann ich ja mit etwas mehr Tuning an meinem Technokit meine mangelnden fahrerischen Fähigkeiten wett machen !
In Ermangelung der Tuning-Teile habe ich erstmal versucht das Beste aus meinem Renner zu machen und möglichst vorsichtig und kontrolliert um die Curbs zu gondeln. Das gelang mir bis auf ein paar Abroller in der Schikane vor dem Fahrerstand, im Endeffekt so gut, das ich durch die erzielten Laufzeiten im Oberen Mittelfeld rangierte - Mission accomplished !

Alex van Gogh Mehmed van Scholl liess es mit seiner frisch gefaketen ... ähhh lakierten Audi/Honda Karosse auf seinem serienmäßigen HARM SX2 gleich von Anfang an so richtig krachen ! Obwohl er sich nicht sicher über sein Setup war, konnte er sich schon in den ersten Vorläufen weit nach Vorne fahren. Nicht nur bewundernde Blicke ob seiner prima gelungenen Karosse waren ihm danach sicher.

O-Man kämpfte mit der Abstimmung und fand noch nicht wirklich zu seiner üblichen Stärke, die darin besteht, mit einem bestens abgestimmten Auto mit Übersicht und können selbst materialbevorteilten Fahrern Paroli zu bieten.

Babbes war mal wieder einer der ganz Schnellen, hat es aber leider nicht geschafft die Konstanz zu halten und rangierte dadurch nur knapp hinter mir. In beiden Vorläufen war deutlich, wie schnell sein FG Evo04 mir Riedinger Tuning Motor doch ist, und wie leicht er (mich und noch ganz Andere) auf Distanz halten könnte, wenn er nicht in den entscheidenden Augenblicken den Bogen zu sehr überspannen würde.

Unser aller Wursterle - oder wie er eigentlich genannt werden müßte “Sausager” (Insider) - wollte mit seinem serienmäßig ausgestattenten Technokit von Anfang an zuviel, riskierte alles und verlor noch mehr !
Ja gutt Ähhh ...das klingt jetzt vielleicht ein bischen hart. Fakt ist aber, das er für sein erstes Rennen im 1:5er Massstab zuviel Gas und zu wenig Nerven gehabt hat. Er konnte es nach den ersten Vorläufen selber nicht fassen, das er derartig abgeloosed hat. Das Auto ging eigentlich gar nicht mal so schlecht, aber seine Ambitionen waren einfach noch nicht mit seinen Fähigkeiten in Einklang zu bringen. Während der Testfahrten die wir noch NACH den Vorläufen gemacht haben, konnt man deutlich sehen, das es nicht an Fahrerischen können mangelt. Er gelobte für den nächsten Tag Besserung, und so zogen wir uns erstmal aus dem Rennabenteuer von der Strecke zurück in ein neues Abenteuer genannt

“Hotel” zur Krone

Da war es wieder, diese Ahnung, daß irgendwas schief läuft ! Irgendwie hatte ich das Gefühl, als steckte noch ein Splitter meines havarierten Handys in meinem  Zeh ... gleich in dem Augenblick, als die Dame an der Theke des Hotels sagte: “Ahn kleine Moment, wir fahret Sie glei nüber ...”
Als ich entgeistert fragte, was Sie damit meine, kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort, die meine Verwirrung eher noch steigerte: “Wennt Se uns anrufet, dann hole mer Se auch glei widder ab ... des isch kei Problem ! Des Zimmer isch nur 5 Minuten von hier weg !”
Au Backe ! Was hat denn der Alex da reserviert ??

Offenbar gibt es im Hotel zur Krone im sogenannten “Haupthaus” eine gewisse Anzahl Betten, die bei Bedarf durch Betten im “Nebenhaus” erweitert werden. Damit traf die “Einzelzimmerbucher” Thomas und mich dieses Schicksal der Verstoßenen. Das Nebenhaus ist ein Mehrfamilienhaus in einem tatsächlich etwa 5 Minuten Autofahrt entfernten Wohnsiedlung, mit “Gästezimmern” im Keller. Diese Gästezimmer werden wohl auch an Langzeitübernachter vermietet, so daß bei unserer Ankunft mit den russischen Dienstmädchen, die uns noch die Betten machen mußten, auch die Zahnbürsten und andere Habseligkeiten der derzeit nicht anwesenden “Hauptmieter” in die Schränke verstaut werden mußten. Meine Zimmerbar bestand damit aus einer angebrochenen Packung Tropi Frutti, einer Packung Landjäger und einer Dose Pringels, die ich aber nicht anrühren wollte. Erstmal Duschen - ach guck ... meiner verwendet die Adidas Pflegeserie - na wenigstens etwas !

Nach einem prima Abendessen im “Hotel zur 5 Minuten entfernten Krone” fiel ich dann endlich, halb weinend, ob des schlechten abschneidens von Gracia beim am gleichen Abend stattfindenen Eurovision Song Contest, halb lachend über den netten Abend und die lustigen Umstände unserer Unterbringung, in den wohlverdienten Schlaf.

Am anderen Morgen war Alles wieder gut ! Der Regen in der Nacht hatte aufgehört, der Schlaf war erholsam, und das Frühstück ganz prima mit Nutella ! Im Nachhinein kann ich über die Unterbringung wirklich nicht klagen .. aber ein bischen “Pienzen” muß halt sein !

Am Rennsonntag in der Früh war die Strecke durch den Regen in der Nacht wieder feucht, trocknete aber glücklicherweise bis zu unserem ersten Vorlauf wieder ab. Trotzdem konnte keiner von uns sein Ergebniss merklich verbessern, so das wir in der zu erwartenden Reihenfolge an den Start gehen mußten.

Nachdem weder O-Man, Alex, Babbes, des Wursterle und das Herty es nicht geschafft haben das Finale zu erreichen konnten wir uns selbiges in aller Ruhe von “draussen” ansehen.

Trotzdem diesmal keiner von uns auf dem Treppchen gestanden hat, waren wir einstimmig der Meinung, das es ein prima Wochenende war ! Danke RT-Fichtenberg, wir kommen wieder !

v.l.n.r.:Herty, Alex, O-Man, Wursterle, Babbes

 

Fichtenberg