Teamfahrer

Fahrzeug

Rang

Alex

HARM SX-2

24

Herty

Technokit EXS Superlight

21

Babbes

FG EVO04

8 !

04.06. - 05.06.2005 Niederwürzbach

Das MoepMoep-Racing Team in Niederwürzbach.

Noch unter dem Eindruck des schönen Wochenedes in Fichtenberg im Mai, hat sich ein Teil der MoepMoep-Racing Teams am 04.06.05 in Niederwürzbach bei Kaiserslautern getroffen um den 4. Lauf der H.A.R.M.-Challenge gemeinsam zu bestreiten.

Samstag 04.06.2005

Nach eine reibungsosen Anfahrt, die nur von einen kleinen Umweg über Assfu..heim inklusive "Kein Netz" fürs Handy hinausgezögert wurde, fanden wir das Gelände des MACS und waren sogleich beeindruckt. Zum einen von der riesigen Moto-Cross Strecke gleich nebenan, dem Club-Heim (Das wir leider nicht von innen gesehen haben) aber ganz besonders von der RC-Car-Strecke, die wir uns, die Sie nur von Bildern kannten, nicht so groß vorgestellt hatten.

Das Wetter war diesmal wie bereits in Aßbach und Fichtenberg recht durchwachsen, durch den Wind bedingt ein weing zu kalt, aber dafür sollte es bis zum Ende der Veranstaltung regenfrei bleiben.

Voller Vorfreude auf einige aufregende Runden über diesen unbekannten Rennkurs bauten wir unsere Tische im großen aber leider trotzdem recht engen Fahrerlager auf. Eine Reihe Tische weniger und dafür etwas mehr Platz zwischen den Tischen, würden den Wohlfühlfaktor sicher steigern können. Ansonsten kann ich über die Infrastruktur nur Gutes sagen. Vom Partyraum mit Fernseher (Satellit) und dem komplett überdachten Fahrerlager, dem grossen Fahrerstand und der prima Verpflegung - Alles vom Feinsten.

Schon im freien Training zeichnete sich ab, das das Wochenende turbulent werden könnte. Die Steilkurve und die schnelle Kurve danach zurück ins Infield bereitete uns zuerst ein weing Schwierigkeiten, und mir persöhnlich ist es bis zuletzt nicht wirklich gelungen eine Linie zu finden, die ich in jeder Runde hätte treffen können. Auch meine bescheidenen Mittel ein vernünftiges Setup zu finden haben nicht unbedingt dazu beigetragen eine konstante Leistung auf den Asphalt zu bringen.
Sicher hätte der bereits vorbereitete Kugel-Stabilisator ein wenig mehr Ruhe in mein Fahrwerk gebracht, bei dem fehlten aber trotz großem Einsatz meines Technokit Händlers HSAS Alex Scholl und des Technokit Importeurs die Kunststofflagerbuchsen, die beim Versand in unser Hotel in Niederwürzbach von der Post kaputtgestempelt wurden !
Trotzdem ist es mir doch tatsächlich in meinem ersten Vorlauf gelungen als erster die Ziellinie zu überqueren, und auch die schnellste Runde zu fahren ! Ich wollte zuerst schon in die Box fahren, weil ich meinen Namen gehört habe ... normalerweise höre ich meinen Namen auf dem Fahrerstand ja nur, wenn ich Jemanden überholen lassen soll, oder eine Strafe für unsportliches Fahren erhalte :) Die Freude darüber wurde ein wenig dadurch gedämpft, das nach dem 2. Vorlauf der 3ten Gruppe die Rennleitung alle bislang gefahrenen Vorläufe als ungültig erklären mußte, weil irgendwas mit der Zeitnahme schief gegangen war.

Babbes war schon am Freitag mit seinem Weibchen durch Wind und Wetter aufgebrochen, um am Samstag früh erholt, ohne lange Anfahrt und frühes Aufstehen auf den RaceTrack zu kommen. Eine Nacht im Zelt scheint auf Ihn beflügelnd gewirkt zu haben. Er hat in den insgesammt drei Vorläufen am Samstag (einer seiner Vorläufe wurde wie bereits erwähnt nicht gewertet) schon eine wirklich gute Performance gezeigt, konnte aber einen Vorlauf nicht beenden, weil er einem ungünstig in der Steilkurve stehenden Fahrzeug nicht ausweichen konnte. Der übliche Rammer/Karrosseriehalterschaden war schnell behoben, aber der Stimmung war das nicht wirklich zuträglich.

Alex Mehmed van Gogh konnte seine übliche Performance mit seinem SX2 nicht aufbauen, weil er immer wieder mit Störungen in der Steilkurve zu kämpfen hatte. Er konnte die Kurve zwar immer ordentlich umrunden, mußte aber immer die Störung mit einkalkulieren, was Ihm einmal wirklich dramatisch misslang ! Das hatte einen kapitalen Heckschaden zur Folge, der ihn schon fast die "Freude am Fahren" gänzlich vermiest hat. Beinahe hätte er schon zu diesme Zeitpunkt das Rennen abgeschrieben, wäre da nicht der Fehler in der Zeitnahme gewesen, der ihm etwas Zeit zur Reparatur verschafft hat. Zudem kam von Babbes das Angebot, daß er mit seiner PCM Fernsteuerung fahren könne, was ihm wieder Mut gemacht hat. Nach einer hektischen Bastelorgie, war das Auto pünktlich zum ersten Vorlauf seiner Gruppe wieder fahrbereit.

Nach de Vorläufen Am Samstag war schon abzusehen, das Babbes einen wesentlich besseren Ausgang des Rennwochenendes zu erwarten hatte als Alex und ich. Aber es kamen ja noch zwei Vorläufe am Sonntag .. .vielleicht geht da ja noch was ?!

Die Unterbringung im Hotel Felsenkeller in Niederwürzbach war diesmal im Gegensatz zur Krone in Fichtenberg wesentlich komfortabler und angenehmer vom Ambiente (jedenfalls für mich). Die Zimmer in den wir untergebracht waren verfügten über den gewohnten Komfort und waren in einem frisch renovierten Zustand. Wenn auch das Toilettenzimmerchen durch den unter dem Spülstein angebrachten Boiler keine bequeme Sizposition auf dem “Tron” zulies, und ich das erste Mal in meiner Karriere zum Querschei..en verdammt war. Trotz der widrigen Umstände ging aber alles soweit gut. Nach der erneuten Renovierung kann die Toilette sicher wieder von Hobbits ganz normal benutzt werden.
Ein Highlight des “Felsenkellers” ist sicher die Gaststube, in der wir am anderen Morgen unser reichliches Frühstück zu uns nehmen durften. Eine Art Puppenstube im 1:1 Format. Überall Gegenstände des täglichen Lebens aus dem frühen  vorigen Jahrhundert. Manches davon irgendwie vertraut, weil man es früher mal bei seinen Großeltern gesehen hat, einiges seltsam unbekannt, das man sich kaum zu fragen trauen wollte , was das denn wohl darstelle. Sehr gemütlich allemal.

Am Abend waren wir noch die Strasse hoch bei der Pizzeria Italia, wo alle MoepMoeps ein reichliches und gutes Essen zu sich nehmen konnten. Besonders erwähnenswert war hier die größenangabe der Pizza “Ah ja ... also die kleine Pizza ist so gross und die mittlere so und nochmal so ... und das ganz ausgezeichnete Eis. Wenn man von den 4 Sorten jeweils eine Kugel haben möchte, das ergibt dann ein Eis mit 5 Kugeln ?!?!
Fazit: Gut, billig, lustig !

Sonntag 05.06.2005

Der Sonntag begann mit dem ersten Vorlauf bei recht kühlem Geläuf, wobei weder Alex noch ich eine bemerkenswerte Steigerung unserer Platzierungen ereichen konnten. Wir würden gemeinsam das Halbfinale B bestreiten. Wer über sich hinaus wuchs war Babbes. Die zwei Vorläufe,die er wie entfesselt fuhr, brachten ihn ins HalbfinaleA. Seinem Ziel endlich einen 1zu5er Pokal zu “erfahren” ein Stückchen näher !

Was ich und Alex im Halfinale ablieferten spottet jeder Beschreibung ... kurz nach dem Start fast von mir abgeschossen und dann doch wieder mit technischen Problemen käpfend gab Alex schon nach wenigen Runden auf. Ich kämpfte noch ein bischen weiter, und hatte nach einer Kollision mit einer der Streckenbegrenzungen Probleme mit einem Stempelnden Vorderrad, was, wie sich später herausstellte, in einer gebrochenen ALU-Achsaufnahme begründet war. Ich konnte damit trotzdem ein paar konstante Runden fahren, bis ich Aufgrund eines Fahrfehlers mit hoher Geschwindigkeit frontal gegen den Begrenzungsreifen im Innfield gefahren bin. Dabei lösten sich der Frontrammer und Karrosseriehalter vorne auf, und das Rennen war für mich gelaufen.

Babbes hatte an diesem Wochenende das schnellere Ende für sich gebucht ! Er schaffte es mit einem schnellen und fast fehlerfreien Halbfinale auf den 10 Platz nach vorne zu schiessen. Damit war klar Babbes steht im

 FINALE Ohhohh ... FINALE OhhOhhhoo ! HEY SUUUPER BABBES !!!!

Ein turbulentes aber auch ansehnliches Finale sah dann wieder die üblichen Verdächtigen an der Spitze. Babbes mußte sogar nach einem kapitalen Crash in der Steikurve das Feld von hinten Aufrollen, was ihm aber leider nicht gelang. Trotzdem zahlte sich seine Konstante und weitgehend fehlerfreie Fahrt für ihn zum Schluß mit einem achten Platz aus.

HEY SUUUPER BABBES !!!!

Im Großen und Ganzen kann man sagen, das Niederwürzbach auf Jeden Fall eine Reise Wert ist. Im Wettbewerb muß man wegen der mangelnden Auslaufzonen Risikobereit sein, und darf keine Angst vor einem größeren Reparatur-Budget haben. Kaum einer der Fahrer im Fahrerlager kam um eine kleine oder große Reparatur herum. Der Reifenabrieb ist ebenfalls um einiges höher, als ich das bislang gewohnt war.

Durch die durchweg faire und angenehme Atmosphäre hat die Entscheidung zur HARM-Challenge wiedereinmal als richtig erwiesen ! Das nächste Mal im Juli in Luxemburg kann ich kaum erwarten - bis dann ... H E R T Y

Niederwürzbach